Bestätigte Corona-Fälle in Euskirchener Flüchtlingsunterkunft


In der Zentralen Unterbringungseinrichtung des Landes NRW in Euskirchen wurde die Quarantäne bis zum 13. Mai verlängert. Das hat das zuständige Gesundheitsamt heute entschieden, da sich einige Bewohner nicht an die Quarantänevorschriften gehalten haben.

Ursprünglich wurden 52 Geflüchtete positiv auf das COVID-19 Virus getestet. Die Unterkunft mit insgesamt 310 Bewohnern steht seit Anfang April unter Quarantäne. Aktuell sind noch 6 Personen erkrankt.

Die Bezirksregierung Köln befindet sich in enger Abstimmung mit dem Kreis Euskirchen und dem zuständigen Gesundheitsamt, um weitere falls nötige Maßnahmen abzusprechen.

In der Unterkunft, die im Auftrag der Bezirksregierung durch das Deutsche Rote Kreuz betreut wird, befinden sich zu einem Drittel alleinreisende Männer sowie Familien, die in abgetrennten Bereichen untergebracht sind. Diese Menschen kommen überwiegend aus Kriegsgebieten, haben dramatische Vorgeschichten und sind zum Teil schwerst traumatisiert.

Zum Schutz der Bewohner sollen viele der inzwischen genesenen Personen in eine Jugendherberge im Kreis Euskirchen umziehen. Diese Verlegung sorgt für mehr räumliche Kapazitäten in der Landesunterkunft und die Umsetzung bestmöglicher hygienischer Standards in der Einrichtung.