Regierungspräsidentin Gisela Walsken fördert den Naturschutz mit 5,5 Millionen Euro
Mit einem Fördervolumen von insgesamt 5,5 Millionen Euro hat die Bezirksregierung Köln im vergangenen Jahr zahlreiche Projekte des Naturschutzes in der Region gefördert.
Dabei war auch im Förderbereich die Ankunft des Wolfes in der Eifel von besonderem Interesse. Dort wurde im Juli 2019 das Wolfsgebiet Eifel-Hohes Venn ausgewiesen. Gleichzeitig wurde das unmittelbar daran angrenzende Gebiet als Pufferzone erklärt. Sowohl in dem Wolfsgebiet als auch in der Pufferzone werden Maßnahmen gefördert, die dem Schutz von Herdentieren, insbesondere Schafen und Ziegen, dienen. Hierzu gehört in erster Linie die Ausstattung mit Schutzzäunen, um einerseits die Herdentiere zu schützen, andererseits aber auch zu verhindern, dass der Wolf sich daran gewöhnt, sie als leichte Beute greifen zu können.
Neben Herdenschutzmaßnahmen werden nach den Förderrichtlinien Wolf auch Entschädigungen für Tierrisse finanziert. Insgesamt wurden bewilligte Leistungen in Höhe von 143.000 Euro an die Tierhalter gezahlt.
Weiteres Landesgeld geht an verschiedene Akteure auf dem Feld des Naturschutzes, darunter die Kreise und Städte, die Biologischen Stationen, die mit 2,66 Millionen Euro gefördert wurden, und die Naturparke, auf die allein ca. 417.000 Euro entfielen. Anträge von Naturschutzverbänden wurden ebenso positiv beschieden wie auch solche von Privatpersonen, die z.B. den Feldvögeln (7.000 Euro) zugutekamen.
Erwähnenswert aus der Vielzahl der insgesamt ca. 150 Fördermaßnahmen (davon allein ca. 60 für den Herdenschutz) sind vor allem diejenigen Maßnahmen, welche der biologischen Vielfalt, dem Artenschutz oder dem Naturerleben dienen. So konnte mit der Förderung ein Beitrag zur Wiederansiedlung des Feldhamsters im Rhein-Erft-Kreis in Höhe von 22.000 Euro, zur Neophytenbekämpfung (z.B. Beseitigung der Herkulesstaude im Rhein-Siegkreis und in der StädteRegion Aachen ca. 65.000 Euro) und zur Flurheckenpflege (60.000 Euro) geleistet werden.
Neben den Maßnahmen, die der Natur unmittelbar zugutekommen, fördert die Regierungspräsidentin auch Projekte welche den Bürgern die besondere Attraktivität der Natur nahe bringen. Hierzu zählt unter anderem das Projekt: „Unterm Sternenzelt“ (Eifel bei Nacht) des Naturparks Nordeifel. Hier wird den Besuchern nahegebracht, wie sich das Fehlen von Luftverschmutzung und Lichtquellen im kaum besiedelten Nationalpark Eifel unter anderem positiv auf die Wahrnehmung des nächtlichen Himmels auswirkt.
In der Bilanz konnten 2019 etwa 10 % mehr Mittel in die Natur investiert werden als im Vorjahr.