Weitere Maßnahmen in Bonner Flüchtlingsunterkunft nach Covid-19-Testung
In der Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) des Landes NRW in Bonn werden weitere Maßnahmen zum Schutz der Bewohner umgesetzt. Das hat das Gesundheitsamt in Absprache mit der Bezirksregierung Köln und dem Betreuerverband entschieden.
Aktuell haben sich 50 Bewohner mit dem Corona-Virus infiziert. Für die positiv Getesteten und direkten Kontaktpersonen gilt eine 14 tägige Quarantäne.
Damit sich die Quarantänezeit nicht wegen einer Ketteninfektion immer wieder verlängert, werden die Bewohner auf Grundlage eines Seperationskonzeptes in sechs getrennte Wohnbereiche untergebracht. Zwei Bereiche sind hier für bestätigte Fälle und vier Bereiche für Verdachtsfälle und Kontaktpersonen.
Die imaginären Wohngrenzen werden durch rote Linien und Absperrbänder markiert und das Sicherheitspersonal erhöht. Zusätzlich erhalten die Bewohner jeder Wohnsektion eine separat eingeteilte Zeit für den Aufenthalt im Außenbereich. Das Wäschewaschen und das Einkaufen im Kiosk erfolgt auf Bestellung. Ziel ist es hier die Quarantäne zum 18.5.2020 zu beenden.
Insgesamt sind 271 Personen in der EAE Bonn untergebracht.