Bezirksregierung Köln fördert präventiv Maßnahmen zum Schutz vor Kindesmissbrauch
Die Bezirksregierung Köln fördert das landesweite Kinderschutzzentrum im Gesundheitswesen (KKG) der Universität zu Köln mit zwei Millionen Euro.
Das KKG wird bereits seit 2019 vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde der angesetzte Förderbetrag bislang nicht im vollen Umfang ausgeschöpft. Aus diesem Grund hat die Bezirksregierung Köln hat dem Antrag zugestimmt, dass die bisher nicht verwendeten Gelder zur Finanzierung des KKG bis in das Jahr 2022 übertragen werden können.
Ein elementarer Aspekt des landesweiten Kompetenzzentrums ist es, Ärztinnen und Ärzte sowie weitere Akteure im Gesundheitswesen darin zu unterstützen, ihre Rolle im Kinderschutz kompetent, sachgerecht und im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten und Grenzen umfassend wahrzunehmen. Hierfür bietet das Kompetenzzentrum eine Einzelfallberatung bei Verdachtsfällen von Kindesmissbrauch an und ist in der allgemeinen Wissensvermittlung zum Thema Kinderschutz im Gesundheitswesen sowie in der Unterstützung regionaler Netzwerke tätig.
Durch die Arbeit des Kompetenzzentrums sollen Akteure im Gesundheitswesen für das Erkennen und den Umgang mit Verdachtsfällen sensibilisiert und geschult werden. Ziel ist, den Beitrag des Gesundheitswesens zum Kinderschutz zu stärken.