Die Bezirksregierung Köln hat heute offiziell die neue Genehmigung für den Betrieb der Kölner Seilbahn an die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) übergeben.
Regierungspräsident Thomas Wilk überreichte die Konzession persönlich an die Kölner Seilbahn GmbH, vertreten durch die Geschäftsführung, im Rahmen einer feierlichen Übergabe.
Die neue Genehmigung gilt bis zum 30.06.2042. Die frühzeitige Verlängerung wurde von der KVB bereits am 10. Januar 2025 beantragt – deutlich vor Ablauf der aktuell noch gültigen Genehmigung aus dem Jahr 2013, die bis zum 31.12.2028 Bestand hat.
„Die Kölner Seilbahn ist ein einzigartiges Verkehrsmittel, ein touristisches Highlight und ein bedeutender Teil der städtischen Infrastruktur“, betonte Regierungspräsident Thomas Wilk bei der Übergabe. „Mit der heutigen Genehmigung geben wir der KVB langfristige Planungssicherheit für Investitionen in Technik, Sicherheit und Nachhaltigkeit.“
Die Erteilung der Konzession erfolgte auf Grundlage des § 14 Abs. 1 und 2 des nordrhein-westfälischen Seilbahngesetzes (SeilbG NRW). Nach eingehender Prüfung wurde festgestellt, dass alle gesetzlichen Voraussetzungen – insbesondere hinsichtlich Betriebssicherheit, Zuverlässigkeit und Versicherungsschutz – von der KVB in vollem Umfang erfüllt werden.
Die technischen Rahmenbedingungen wurden im Vorfeld durch einen zuständigen Ingenieur der Bezirksregierung Köln eingehend geprüft.
Die Dauer der neuen Genehmigung bis Mitte 2042 orientiert sich am öffentlichen Dienstleistungsauftrag zwischen der Stadt Köln und der KVB AG. „Gerade für langfristige Infrastrukturprojekte wie die Seilbahn ist ein stabiler Rechtsrahmen unverzichtbar. Mit dieser vorausschauenden Genehmigung setzen wir ein klares Signal für die Zukunft der Seilbahn in Köln“, so Wilk.
Historische Bedeutung der Seilbahn:
Die Kölner Seilbahn blickt auf eine traditionsreiche Geschichte zurück: Am 17. April 1957 nahm sie als erste Seilbahn Europas über einen Fluss ihren Betrieb auf. Besonders gelobt wurden damals die neuen Perspektiven auf Köln, die die Fahrt in den mit Plexiglasscheiben rundum verglasten Kabinen bot.
Im Laufe ihrer Geschichte wurde die Seilbahn mehrfach modernisiert und an neue städtebauliche Gegebenheiten angepasst – unter anderem durch die spektakuläre Neuführung im Zuge des Baus der Zoobrücke in den 1960er Jahren. Seit 1998 betreibt die KVB die Seilbahn über ihre Tochtergesellschaft, die Kölner Seilbahn-Gesellschaft mbH. Seitdem wurde umfassend in Technik, Sicherheit und Marketing investiert.