Der Austausch wird im Wechsel durch die teilnehmenden Behörden organisiert; in diesem Jahr erfolgt dies durch die Kölner Bezirksregierung. Nachdem das jährliche Treffen in den Jahren 2021 und 2022 pandemiebedingt ausschließlich virtuell durchgeführt wurde, konnte es nun als hybride Veranstaltung angeboten werden. Dr. Horst Büther, Abteilungsleiter Umweltschutz der Bezirksregierung Köln begrüßte die rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den verschiedenen Bundesländern. Diese kommen aus Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein sowie aus NRW von der Bezirksregierung Münster und Köln. Nach Fachvorträgen und –diskussionen, findet ein Austausch zu beispielsweise Themen wie-

• Explosion in einer Raffinerie - Ereignis, Ursachen, Lehren
• Erfahrungen aus der Überwachung
• Sicherheitskonzept in Bezug auf Blindgänger
• Ereignisaufbereitung: Freisetzung von Kohlenwasser-stoffen
• Transformation von Raffineriestandorten

Im März 2006 fand in Liverpool, UK die Veranstaltung „EU Mutual Joint Visit (MJV)" zu Raffinerien statt. Aus Deutschland haben dort u.a. eine Kollegin aus der Bezirksregierung Münster und ein Kollege aus der Landesanstalt für Umwelt, Baden-Württemberg teilgenommen. Dieses Treffen in Liverpool legte für beide den Grundstein eines eigenen Erfahrungsaustausch in Deutschland. Daraufhin luden sie alle Kolleginnen und Kollegen, die im Vollzug der Überwachung von Raffinerien tätig waren, zu einem entsprechenden ersten Treffen ein. Der erste bundesweite Erfahrungsaustausch fand daraufhin im Juni 2006 in Karlsruhe bei der Landesanstalt für Umwelt, Baden-Württemberg (LUBW) statt.