Bezirksregierung
Köln

Lehreraus- und -fortbildung

Die Lehrerausbildung ist zuständig für die Qualitätsentwicklung und -sicherung der Arbeit an den acht Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) im Regierungsbezirk Köln. Die Lehrerfortbildung verantwortet Maßnahmen zur Professionalisierung im Beruf, ist für die Konzeptentwicklung entsprechender Angebote sowie die Akquise und Qualifizierung der Moderatorinnen und Moderatoren zuständig.

Die Querschnittsaufgabe Bildung in der digitalen Welt sichert ein einheitliches Verständnis dieses Bereichs über alle Phasen der Lehrerbildung hinweg und unterstützt Schulen bei der pädagogischen und didaktischen Gestaltung digitaler Umgebungen.

Lehrerausbildung

Das Dezernat 46 entwickelt und sichert im Rahmen seiner Zuständigkeit die Qualität in der zweiten Phase der Lehrerausbildung.

In der Ausbildung absolvieren angehende Lehrkräfte ein Studium an einer lehrerbildenden Hochschule (Erste Lehrerausbildungsphase) und den daran anschließenden achtzehnmonatigen Vorbereitungsdienst (Zweite Lehrerausbildungsphase) an einem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL).
Im Vorbereitungsdienst werden Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter (LAA) auf der Basis des neuen, landesweit geltenden Kerncurriculums zur Berufsfähigkeit ausgebildet. Sie werden dabei als eigenverantwortliche Lernerinnen und Lerner und wesentlich (Mit-)Verantwortliche des Professionalisierungsprozesses verstanden und unterstützt. Neuere Formate wie das Eingangs- und Perspektivgespräch, das am Beginn der schulpraktischen Ausbildung steht, sowie eine personen- und berufsbezogene professionelle Beratung mit Coachingelementen, die auf die Entfaltung der Lehrerpersönlichkeit zielt, sind Ausdruck dieser neuen Konzeption.

Die mit der Handlungsfeldorientierung als gewichtigem Element der Lehrerausbildung verbundene Praxisnähe und eine auf den individuellen Lernprozess der LAA ausgerichtete Personenorientierung ergänzen als Prinzipien bereits etablierte Merkmale der Lehrerausbildung: Standardorientierung, Wissenschaftsorientierung, Personenorientierung und Handlungsfeldorientierung bilden vier sich ergänzende und illustrierende Prinzipien der guten Lehrerausbildung, die in alle Felder der Ausbildung angehender Lehrerinnen und Lehrer hinein wirken.

Lehrkräftefort- und -weiterbildung

Lehrkräftefort- und Weiterbildung unterstützt die Sicherung der beruflichen Professionalität und trägt den veränderten Anforderungen an Erziehung und Bildung in Schule und Gesellschaft Rechnung.

 

Fort und Weiterbildung

Lehrerfortbildung stärkt Schulen in ihren Entwicklungsprozessen und hilft den Lehrkräften, ihren Erziehungs- und Unterrichtsauftrag anforderungsgemäß zu gestalten.
Fortbildung, die insbesondere der Qualität schulischer Arbeit und der Weiterentwicklung der Einzelschule als System dient, soll dabei arbeitsplatzbezogen ausgerichtet sein und die Erweiterung pädagogischer und fachlicher Kompetenzen zum Ziel haben. Durch Fortbildung werden auch notwendige Grundlagen für Selbstlern- und Selbstorganisationsprozesse in den einzelnen Schulen geschaffen. Sie ist in die schulische Fortbildungsplanung als Element der Schulentwicklung eingebunden und steht somit in kontinuierlicher Rückkopplung zur Gesamtentwicklung der Schule.
Maßnahmen der Lehrerweiterbildung werden i.d.R. schulextern durchgeführt. Lehrerweiterbildung umfasst Angebote zur Qualifikationserweiterung von Leitungspersonen der Schule, Angebote zur Sicherung der Unterrichtsversorgung in Mangelfächern (Zertifikatskurse), die Qualifizierung von Beratungslehrkräften und von Lehrerinnen und Lehrern, die eine Qualifizierung gemäß § 59 oder § 60 LVO anstreben, sowie Qualifizierung in Bereichen, die Voraussetzung für die Erteilung von Unterricht sind.

 

Moderatorengestützte Fortbildungen der staatlichen Lehrerfortbildung

Schulen können über zwei Wege geeignete Expertinnen oder Experten für Fortbildungen finden: Entweder greift die Schule auf die Moderatorinnen oder Moderatoren der staatlichen Lehrerfortbildung zu oder sie arbeitet mit externen Referentinnen oder Referenten unter Nutzung ihres Fortbildungsbudgets.

 

Budgetfinanzierte Fortbildungen

Schulen wissen erfahrungsgemäß sehr genau, zu welchen Themen sie Fortbildung benötigen und "wo der Schuh drückt". Um ihnen die Möglichkeit zu geben, abschließend und eigenverantwortet "maßgeschneiderte" Fortbildungen zu realisieren, verfügen alle Schulen über ein zweckgebundenes Budget zur eigenen Bewirtschaftung. Mit dieser "zweiten Säule" haben sie neben dem Rückgriff auf die staatlichen Angebote eine weitere Möglichkeit, Fortbildung zu realisieren.

 

Online-Katalog

Auf den Seiten der Bezirksregierung Köln ist das Fortbildungsangebot übersichtlich dargestellt und strukturiert nach den Inhaltsfeldern des Referenzrahmens Schulqualität. Schulen in NRW können mit dem Referenzrahmen Schulqualität (RRSQ) auf ein erprobtes und bewährtes Instrument zugreifen, das ihnen dabei hilft, die im Schulgesetz formulierte Aufgabe einer kontinuierlichen Qualitätsentwicklung zu leisten. Im Kontext der Erstellung oder Aktualisierung des schuleigenen Fortbildungskonzepts hilft der RRSQ, begründete Schwerpunkte zu setzen und die Qualitätsentwicklung zu gestalten. Er soll dabei helfen, Entwicklungsziele für die Schul- und Unterricht Unterrichtsentwicklung mit Augenmaß anzugehen und die eigenen Potenziale zielorientiert zu entfalten. Um diese Aufgabe zu erleichtern, sind (fast) alle Fortbildungen im online-Katalog so dargestellt, dass ihre zentralen Bezüge zum RRSQ explizit ausgewiesen werden.