Solche Daten können z. B. mittels GNSS-Technik & SAPOS® erhobene oder in historischen Bezugssystemen vorliegende georeferenzierte Daten sein. Für die Überführung aus einem Start-Bezugssystem (Coordinate Reference System, CRS) in ein anderes Ziel-CRS ist die Transformation das geeignete Verfahren. Unter Anwendung statistischer Methoden werden dabei Start- und Ziel-CRS mit sogenannten Transformationsparametern in eine mathematische Beziehung gebracht.

Für individuelle Überführungsvorgänge stellt das Land NRW das Programm TRABBI-2D bereit. Für eine Implementierung der in TRABBI-2D realisierten Überführungstechniken in einige Fremdanwendungen kann ggf. die Laufzeitbibliothek KOORDTRANS verwendet werden. Neben individuellen Projektdaten können auch Daten der zentralen Stützpunkdatei NRW für die Transformation benutzt werden. Hierfür müssen die Daten im Start-CRS konform mit dem des Liegenschaftskatasters vor der Überführung in das ETRS89/UTM und das Ziel-CRS das ETRS89/UTM sein.

Für mehrfache gleichförmige Überführungen, wie sie z. B. in GIS-Anwendungen und GNSS-Rovern benötigt werden, sind Transformationen mit einem Grid robust, einfach und allgemeingültig anwendbar. Neben den vom Land NRW angebotenen Echtzeitdatumsübergängen sind prominente bundesweit anwendbare Grids in der BeTA20071 und in HOETRA20162 realisiert. Die mit TRABBI-2D erstellten Überführungsvorgänge lassen sich für eine solche Verwendung ebenfalls in Grids aggregieren.

Die Grids der angebotenen Echtzeit Datumsübergänge ermöglichen Überführungen, die konform zu den historischen und aktuellen amtlichen CRS der Landesvermessung sind.