Im Regierungsbezirk Köln besuchen aktuell über 15.000 Schülerinnen und Schüler eine von 48 Hauptschulen und man kann feststellen, dass diese Zahl seit Jahren stabil ist. Ein Abwärtstrend ist nicht erkennbar, einige Schulen haben sogar steigende Schülerzahlen. Alle 48 Hauptschulen nehmen zurzeit im Durchschnitt zwei bis drei Klassen von Schülerinnen und Schüler aus den Grundschulen auf. Hauptschulen stellen nach wie vor eine wichtige Säule im nordrhein-westfälischen Schulsystem dar.

Wie schaffen es Hauptschulen trotz der aktuellen Herausforderungen für Hauptschülerinnen und Hauptschüler die größtmöglichen Bildungschancen zu ermöglichen? Die Antwort lautet Engagement und Qualitätsanspruch. Seit mehreren Jahren arbeiten Hauptschulen auf regionaler und überregionaler Ebene vernetzt zusammen. Sie entwickeln Maßnahmen für die Schul- und Unterrichtsentwicklung, kooperieren bei der Qualifizierung und Entwicklung von Konzepten zur Sprachbildung und Alphabetisierung. Außerdem arbeiten sie in Inklusionsnetzwerken, mit Vereinen, Kulturpartnern, Jugendhilfe und anderen Partnern im Sozialraum zusammen. Ebenso arbeiten sie im Sinne einer guten beruflichen Orientierung für die Schüler eng mit Handwerk, Wirtschaft und Handel zusammen.

Die diesjährige Hauptschulkonferenz in Erkelenz, trägt den Titel „Schul- und Unterrichtsentwicklung unter herausfordernden Bedingungen - Erfolgsfaktoren für Schulleitungshandeln“.

Bezirksregierung und Schulämter bieten den Schulleitungen mit diesem Format die Möglichkeit, ihr Leitungshandeln zu reflektieren, Ideen zur Weiterentwicklung zu diskutieren und weitere Schritte zur Umsetzung in den eigenen Schulen zu planen.

Hierbei stehen immer die Schülerinnen und Schüler im Zentrum. Damit verbunden, die ständige Verbesserung der Schul- und Unterrichtsqualität, um den jungen Menschen die größten Bildungs- und Berufschancen sowie Unterstützung bei der Persönlichkeitsentwicklung zu ermöglichen. In diesen Bereichen haben Hauptschulen eine hohe Expertise erworben. Hauptschülerinnen und Hauptschüler wissen dies und besuchen ihre Schule gerne, weil sie erfahren, dass sie dort bestmöglich unterstützt werden.