Bezirksregierung
Köln

QuisS-Referenzschulen für die Region

Heute erhielten von der Bezirksregierung Köln drei Schulleitungen ihre Ernennungsurkunden und Plaketten zu QuisS-Referenzschulen.

07.02.2023

Was verbirgt sich hinter „QuisS“?
QuisS bedeutet – Qualität in sprachheterogenen Schulen

Die Schulen übernehmen eine Vorbild- und Multiplikatorfunktion für andere Schulen. Sie erarbeiten u.a. spezifische Konzepte für eine sprachbildende und mehrsprachige Schulentwicklung. Jede Schule versteht sich dabei als offenes, lernendes System. Schulen nehmen den Auftrag zur Chancengleichheit ernst und hierzu bedarf es keiner vereinzelten Projekte, sondern nachhaltiger Programme zur Unterrichts- und Schulentwicklung. Vor diesem Hintergrund entstand im Regierungsbezirk Köln das Programm QuisS. In einer dreijährigen Pilotphase erhielten zunächst 26 Schulen, deren Schüler:innen Deutsch als Zweitsprache spricht und/oder tendenziell aus sozial benachteiligten Milieus stammt, erstmalig fachliche und personelle Unterstützung. Seit dem Schuljahr 2014/15 war der Verbund bereits auf 111 Schulen angewachsen. Das Programm wird stetig weiterentwickelt mit dem Ziel, sprachliche Bildung, Mehrsprachigkeit und Interkulturalität nachhaltig in vier schulischen Handlungsfeldern zu verankern:

  1. Unterrichtsentwicklung: Implementierung von sprachbildenden Methoden (insbesondere des Konzepts DemeK – Deutschlernen in mehrsprachigen Klassen) zwecks verbindlicher Umsetzung im Regelunterricht möglichst vieler Fächer
  2. Schulentwicklung: Verzahnung von Unterrichtsentwicklung und Schulentwicklung
  3. Vernetzung: Vernetzung und Elternzusammenarbeit
  4. Konzeptionelle Einbindung: Entwicklung eines schulspezifischen Konzepts zur sprachlichen und interkulturellen Bildung

Die drei neuen Referenzschulen sind:

  • Gesamtschule Dellbrücker Mauspfad in Köln
  • Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Alsdorf und
  • Heinrich-Böll-Gesamtschule in Düren