MOVE ON ist das aktuelle Mobilitätsprojekt, das, wie alle vorangegangenen Mobilitätsprojekte der EU-Geschäftsstelle, das Ziel hat, Auszubildenden und Ausbildungspersonal Auslandserfahrungen zu ermöglichen.
Um gut auf die zunehmende Internationalisierung des Arbeitsmarktes vorbereitet zu sein, sollten junge Menschen im Rahmen ihrer Ausbildung bereits eigene Auslandserfahrungen gemacht haben. Das Mobilitätsprojekt MoveOn bietet dazu eine Chance.
Im Rahmen von Praktika können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einerseits bereits Gelerntes – die entsprechende Fremdsprache und Fachwissen – in der Praxis erproben und erweitern. Andererseits lernen sie in den Praktikumsbetrieben neue Arbeitsabläufe und Arbeitstechniken kennen. Dieses neue Fachwissen kann auch für den heimischen Betrieb gewinnbringend sein. Daneben entwickeln sie eine größere interkulturelle Kompetenz, die ihnen auf dem heimischen Arbeitsmarkt, z. B. in international besetzten Teams, sehr zu Gute kommt. Die Vorteile für die persönliche Entwicklung von jungen Menschen durch solche Auslandspraktika stehen außer Frage.
Durch das Mobilitätsprojekt MoveOn soll die Mobilität von Auszubildenden im Regierungsbezirk Köln erhöht werden. MoveOn richtet sich an Berufskollegs, die noch in der Entwicklung einer Internationalisierungsstrategie sind und daher auch noch keine eigenen Erasmus+ Anträge stellen. Um die anfangs noch geringe Anzahl von Auslandspraktika besser organisieren zu können, übernimmt die EU-Geschäftsstelle die Abwicklung dieser Praktika im Rahmen von MoveOn. Außerdem werden die Berufskollegs in allen Prozessphasen des Auslandspraktikums unterstützt und durch Seminare und Schulungen auf zukünftig eigene Antragsstellungen vorbereitet. Die Berufskollegs sollen dazu motiviert werden, Mobilitätsmaßnahmen als festen Bestandteil in ihr Schulprogramm aufzunehmen. Im laufenden Antrag erhalten über 100 Auszubildende und Lehrpersonen die Möglichkeit, ein Auslandspraktikum von drei bis acht Wochen in einem EU-Land oder weiteren Ländern zu absolvieren. Als Zielgruppe werden hier vor allem Schülerinnen und Schüler der beteiligten Berufskollegs aus der vollzeitschulischen oder dualen Ausbildung angesprochen. Nach Ablauf des Auslandspraktikums werden die erworbenen Kenntnisse im EUROPASS MOBILITÄT bescheinigt. Für die Lehrkräfte wird ebenfalls die Möglichkeit zu einem Lehr-/Lernaufenthalt gefördert. Gerade am Beginn der Entwicklung einer Internationalisierungsstrategie an einem Berufskolleg ist es wichtig, dass die beteiligten Lehrpersonen eigene Kontakte in den Zielländern knüpfen und sich über die Bildungssysteme und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten informieren. Nur dann können die Auslandsaufenthalte der Auszubildenden passgenau vorbereitet und durchgeführt werden. Der Erfolg dieser Auslandsaufenthalte ist gerade am Anfang sehr wichtig und motiviert Lehrkräfte, Auszubildende und auch die Betriebe im dualen Ausbildungsbereich zur Steigerung ihres Engagements in der Zukunft. Durch die Evaluation von Praktikumsberichten der teilnehmenden Auszubildenden und der Befragung der zuständigen Lehrkräfte lassen sich positive Ergebnisse aus den Mobilitätsprojekten der EU-Geschäftsstelle ablesen. Von Seiten der Auszubildenden wurde die Entwicklung der beruflichen Kompetenzen betont. Zusätzlich wurden die sprachlichen, besonders die fachsprachlichen Fähigkeiten ausgebaut. Auch die Vorstellung, im späteren Leben einmal im Ausland beruflich tätig zu sein, wurde als eine Option durchaus realistischer gesehen. Dass diese Strategie der EU-Geschäftsstelle die gewünschte Wirkung hat, zeigt sich auch in der Tatsache, das ein paar Berufskollegs in der letzten Antragsrunde einen eigenen Antrag gestellt haben.
Die Unterstützung durch die EU-Geschäftsstelle und die durchgeführten Schulungen im Rahmen der Mobilitätsprojekte bereiten die Berufskollegs gut für die eigene Antragstellung vor und geben gerade auch am Anfang die nötige Sicherheit bei der Durchführung.
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