Bezirksregierung
Köln

Bundesmodellvorhaben Unternehmen Revier

Das Modellvorhaben Unternehmen.Revier fördert modellhafte Einzelprojekte und Verbundprojekte.

Das Bundesmodellvorhaben „Unternehmen.Revier“ gestaltet seit 2017 aktiv den Strukturwandel im Rheinischen Revier. Ziel des Förderprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ist es, neue Perspektiven für die Beschäftigung, Wertschöpfung und Wohlstand zu schaffen. Hierzu werden dem Rheinischen Revier jährlich zwei Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt.

Die rechtliche Grundlage für die Förderung bildet die „Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur Strukturanpassung in Braunkohlerevieren im Rahmen des Bundesmodellvorhabens‚ Unternehmen Revier“ des BMWK. Darüber hinaus gibt es in jeder Braunkohleregion ein revierspezifisches Regionales Investitionskonzept (RIK). Hierin werden durch die Richtlinie allgemein vorgegebenen Themenfelder und Ziele konkretisiert und inhaltliche Förderschwerpunkte für das jeweilige Revier festgelegt.

Was wird gefördert?

Schwerpunkt des Modellvorhabens sind Projekte von Unternehmen und Verbundprojekte von Unternehmen mit beispielsweise Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Vereinen oder Kommunen/Kreisen. Gefördert werden innovative und modellhafte Ideen, die einen erkennbaren Beitrag zum Strukturwandel leisten. Die inhaltliche und thematische Bandbreite einer möglichen Förderung ist groß und wird für jeden Aufruf neu festgelegt: Sie reicht von der Qualifizierung von Fachkräften und Fachkräftesicherung bis hin zur Anwendung neuer Technologien. Einzelprojekte können mit einem Beitrag von bis zu 200.000 Euro gefördert werden, Kooperationsprojekte mit maximal 800.000 Euro. Antragsteller müssen ihren Sitz im Rheinischen Revier haben und die Laufzeit eines Projektes ist auf 4 Jahre begrenzt.

Prozessablauf

Die Einreichung von Projektideen erfolgt auf Grundlage von Förderaufrufen, die von der Zukunftsagentur Rheinisches Revier ausgerufen werden. Das anschließende Wettbewerbsverfahren erfolgt in zwei Stufen und wird von der Bezirksregierung Köln als Abwicklungspartner und der Zukunftsagentur Rheinisches Revier als Regionalpartner begleitet. In der ersten Stufe erfolgt nach einem Beratungstermin mit der Zukunftsagentur die Einreichung der Projektskizze. Anschließend findet der Auswahlprozess statt, indem letztendlich durch eine aus Fachleuten zusammengesetzte Jury entschieden wird, ob das Projekt zur Förderung empfohlen wird. Nach Erteilung der Förderempfehlung kann in der zweiten Stufe der formale Förderantrag bei der Bezirksregierung Köln eingereicht werden. Nach erfolgreicher förderrechtlicher Prüfung wird dann ein Förderbescheid ausgestellt

Der aktuelle Förderaufruf läuft: Nächster Stichtag zur Einreichung von Projektideen ist der 10. November 2023. Bis dahin können sich Unternehmen mit ihren Vorhaben bei der Zukunftsagentur Rheinisches Revier bewerben.

Weitere Stichtage folgen im April und Oktober 2024.