Bezirksregierung
Köln

Aktuelle Situation im Umfeld der Notunterkunft Marmagen

Bezirksregierung Köln trifft verschiedene Maßnahmen, um die Situation vor Ort zu verbessern

10.05.2023

Die Bezirksregierung Köln reagiert auf Kritik zur Situation um die Notunterkunft in Marmagen.

Im Umfeld der Notunterkunft kam es in vergangener Zeit zu einer vermehrten Meldung von Straftaten. „Die Bezirksregierung Köln ist sich ihrer Verantwortung den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch den Geflüchteten gegenüber bewusst und trifft verschiedene Maßnahmen, um die Situation vor Ort zu verbessern.“, versichert Regierungspräsident Dr. Thomas Wilk.

Auf Anregung der Bezirksregierung Köln findet noch in dieser Woche ein erster Austauschtermin mit der Kreispolizeibehörde Euskirchen statt. Neben der Vereinbarung eines fortlaufenden engen Austausches sollen präventive Maßnahmen koordiniert werden.

Als weitere Reaktion will die Bezirksregierung Köln die Notunterkunft vermehrt an die Standards einer Regelunterkunft anpassen. Hierzu soll der Personalschlüssel des Betreuungsdienstes erhöht und das Betreuungsangebot erweitert werden. Zurzeit bietet der Betreuungsdienstleister, das DRK Euskirchen, bereits eine Vielzahl von Aktivitäten, wie zum Beispiel Deutschunterricht für Erwachsene und Jugendliche, Basteln und Handwerken, Kinoabende, Sportangebote oder ein Frauencafé an.

Zudem wird intern geprüft, in welcher Form eine Verfahrensberatung vor Ort eingerichtet werden kann, um die Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohnern zu verbessern.

Die Bezirksregierung Köln begrüßt den Einsatz von Ehrenamtlichen in allen Einrichtungen ausdrücklich. Örtliche ehrenamtliche Initiativen sind überaus willkommen und erwünscht. Bereits jetzt werden in der Unterkunft Marmagen ehrenamtlich Tätige in die tägliche Arbeit des Betreuungsdienstes eingebunden. Zudem kooperiert das DRK Euskirchen sehr gut mit Sportvereinen, die den Bewohnerinnen und Bewohnern die Möglichkeit zur sportlichen Aktivität geben. Diese gute Einbindung von ehrenamtlichen Strukturen soll nun weiter ausgebaut werden. Hierfür ist unter anderem beabsichtigt, ein Umfeldmanagement einzuführen. Dieses soll auch als Bindeglied zwischen Bürger:innen im Ort und der Einrichtung dienen und mögliche Konflikte vorbeugen.