Bezirksregierung
Köln

Überwachung von Industrieanlagen

Die Bezirksregierung Köln überwacht die besonders umweltgefährdenden Industrieanlagen in der Region Aachen-Köln-Bonn.

Im Dienstbezirk der Bezirksregierung Köln werden mehr als 400 Anlagen nach der europäischen Industrieemissionsrichtlinie 2010/75/EU (Großkraftwerke, Raffinerien, Chemieanlagen, Papier- und Glasfabriken, s.g. IED-Anlagen) betrieben. Rund 115 Werksstand-orte sind Betriebsbereiche im Sinne der Störfall-Verordnung (12. BImSchV). Für zwei Drittel der Anlagen haben die Betreiber auch die erweiterten Pflichten nach der Störfall- Verordnung zu erfüllen. Die Bezirksregierung Köln überwacht bei der Errichtung und dem Betrieb solcher komplexen Anlagen alle immissionschutz-, abfall- und wasserrechtlichen Bestimmungen.

Die Überwachungsaufgaben umfassen u.a. regelmäßige Vor-Ort-Besichtigungen gemäß dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) und regelmäßige Überprüfungen gemäß Störfall-Verordnung. Weiterhin werden Inspektionen aus Anlass von Betriebsstörungen und Unfällen oder aus Anlass von Nachbarbeschwerden durchgeführt. Die Bezirksregierung Köln prüft Emissionsmessberichte und gemäß der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) erstellte Prüfberichte, Konzepte zur Verhinderung von Störfällen, Sicherheitsberichte, Emissionserklärungen und PRTR-Erklärungen. Sie erstellt Auswertungen und gibt Stellungnahmen ab.

Nach jeder Vor-Ort-Besichtigung wird von der Bezirksregierung Köln ein Umweltinspektionsbericht mit den wesentlichen Ergebnissen der Überwachung erstellt. Der Bericht wird innerhalb von vier Monaten nach der Vor-Ort-Besichtigung veröffentlicht.